Gemeinde lud Betriebe zum gemeinsamen Abend ein
2024.05.02 | 9. Wirtschaftsempfang in Böheimkirchen
Der neunte Wirtschaftsempfang der Marktgemeinde Böheimkirchen fand am 25.04.2024 im Festsaal des Rathauses statt. Rund 110 UnternehmerInnen und Gäste folgten der Einladung der Marktgemeinde unter der Federführung von Bürgermeister Franz Haunold. Durch den Abend führte Karl Herzberger.
Der Wirtschaftsstandort in Böheimkirchen entwickelt sich rasant weiter. So fanden im letzten Jahr 9 Betriebe in Böheimkirchen ihre neue Heimat, die erfolgreich angesiedelt und begleitet wurden. Diese wurden auch beim Wirtschaftsempfang durch Jürgen Erber vorgestellt.
Einen weiteren Schwerpunkt bei der Veranstaltung bildete die Lehre. David Brandstetter, einer der Leiter der Arbeitsgruppe Lehrlinge des BÖ Ortsmarketings präsentierte dabei die umfangreichen Projekte, die am Standort umgesetzt werden. Beginnend von Zeichenwettbewerben und Betriebsbesuchen in der Volksschule über Lehrstellenbörse, Elternabend, betriebsübergreifendes Werkstück, triale Ausbildung bis hin zum Lehrlingsday hat sich Böheimkirchen zu einem Vorzeigeprojekt im Bereich Wirtschaft- und Jugendarbeit entwickelt. Weitere Projekte sind bereits in Ausarbeitung.
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Das BÖ Ortsmarketing verlieh auch dieses Jahr wieder den ‚Goldenen BÖRO‘ an einen besonders verdienten Betrieb am Standort. Heuer wurde diese Auszeichnung an die Glaserei Anzenberger GmbH als längster, durchgehend in famlienhand befindlicher Betrieb gekürt. Das Unternehmen kann auf eine fast 150 jährige Wirtschaftsgeschichte in Böheimkirchen zurückblicken. Außerdem wurde unterstrichen, dass das Ehepaar Peter und Viktoria Anzenberger sich immer für das BÖ Ortsmarketing und die Marktgemeinde engagiert haben. Dafür sprach Obmann Ferdinand Schmatz besonderen Dank aus.
Bürgermeister Haunold gab bei seiner Präsentation einen Einblick in die Maßnahmensetzung der Marktgemeinde im letzten Jahr und welche Schwerpunkte bzw. Projekte in Zukunft gelegt und ausgeführt werden.
Ein Bestandteil ist hierbei die digitale Ausrichtung der Gemeinde. So werden zukünftig bewusst die sozialen Medien durch eine neue Mitarbeiterin (Michelle Datzreiter) bedient. Weiters wurden im letzten Jahr neue Möglichkeiten für Bürgermeldungen etabliert. Dabei kann via Ticketsystem kurz und einfach kleinere Anliegen an die Verwaltung übermittelt werden. Ziel ist es, die gesamte Bevölkerung, unabhängig vom Alter, über verschiedene Kanäle zu erreichen.
Im Bereich der Infrastrukturmaßnahmen befindet man sich in der umfassenden Umsetzung. Glasfaserleitungen werden gerade verlegt, die Wasserversorgung in Plosdorf und Weisching umgesetzt. Auch erfolgt die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED. Man erhofft sich, dass durch die rasche Umsetzung im Jahr 2024 für die nächsten Jahre keine Einschränkungen mehr für die Bürger, speziell Straßenbaustellen, entstehen. Es wird aber auch geplant – so soll eine Kleinkinderbetreuung eingerichtet und oder ein Musikpavillon im Park umgesetzt werden.
Ebenfalls hervorgestrichen wurde die Zentrumsentwicklung, in der „Quasi kein Leerstand“ vorhanden ist. Das BÖ Ortsmarketing belebt mit zwei großen Veranstaltungen das Zentrum, ein Fuß- und Radwegleitsystem wird heuer noch umgesetzt und ein großer Raiffeisenbank Umbau steht im Raum. Es tut sich einiges.
Unterstrichen wird die Stärke des Wirtschaftsstandorts durch Daten und Fakten. Böheimkirchen ist Einpendlergemeinde, weist ein „gesundes“ Wachstum auf, es werden kontinuierlich neue Betriebe angesiedelt und das Kommunalsteueraufkommen wächst. Die Ausrichtung als Lehrlingsstandort und Gesundheitsstandort nimmt Formen an.
Die intensive und gute Zusammenarbeit mit dem BÖ Ortsmarketing, wo über 50 Projekte umgesetzt werden, gilt als Paradebeispiel in der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Gemeinde – ob Identitätsstärkung, Markenentwicklung, Zentrumsbelebung, Kaufkraftbindung oder ‚Neue Böheimkirchner Willkommen heißen‘ – gelebte Kooperation am Standortort, die höchsten Stellenwert und gegenseitigen Respekt genießt.
Der Abend klang bei Speis und Trank im Rathaus aus. Es wurde viel „genetzwerkt“ und bereits mögliche neue Projekte besprochen.
Eckdaten zum Wirtschaftsstandortt
- Über 200 Betriebe
- Über 2.500 Beschäftigte
- 130 in Ausbildung befindliche Lehrlinge
- Ca. 40-50 neue offene Lehrstellen jährlich
- 450 Jugendliche bei der Lehrstellebörse