Die bekannte Böheimkirchner Künstlerin Margareta Weichhart-Antony ist sehr umtriebig und organisiert Vernissagen, Ausstellungen und Veranstaltungen. Der Titel der folgenden Ausstellung die sie gemeinsam mir Edith Haiderer und Ingrid Loibl veranstaltet lautet „Frauen, die auf Männer schauen“. Der Name soll die andauernde Zweideutigkeit des Verhältnisses zwischen Mann und Frau aufzeigen. Zur Ausstellung sind 19 weitere Künstlerinnen aus drei Frauengenerationen geladen, die ihre Betrachtungsweisen und Interpretationen präsentieren. Ob sie Männer darstellen, die einer passiven Rolle ausgesetzt sind, oder Frauen die auf Männer schauen, wird sich zeigen.
Sehr unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen und Techniken ermöglichen differenzierte Betrachtungen wie Kritik, Humor und vieles mehr.
Die Vernisage findet am Mittwoch, dem 26. April 2017 um 18:00 in Stadtmusem St.Pölten (Prandtauerstraße 2) statt. Um Anmeldung wird gebeten unter 02742|333-2602 oder <Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, zum Ansehen müssen Sie in Ihrem Browser JavaScript aktivieren.> Ausstellungsdauer 27. April bis 28. Mai 2017; Öffnungszeiten Mittwoch bis Sonntag: 10:00 bis 17:00 Uhr
Mit dabei: Evi Benesch | Christa Maria Dietl | Sonja Dürnberger | Silvia Fembeck | Roswitha Fröschl | Edith Haiderer | Ingrid Loibl | Evi Leuchtgelb | Rita Newman | Jasmin Öztürk | Linda Partaj | Eva Pisa | Ingrid Reichel | Eva Riebler | Susanne Schober | Ulrike Ströbitzer | Elisabeth Temnitschka | Judith Wagner | Margareta Weichhart-Antony
weiterlesen
Maragerte Weichhart-Antony - mein Zugang zum Thema… Allgemein gesehen steht die Krawatte |da sie fast ausschließlich ein männliches Accessoire ist| unumstritten als Symbol für den Penis. Sie ist Statussymbol und Zeichen der Selbstsicherheit. Zusätzlich zur Farbe, zum Motiv und dem Material der Krawatte zählt der Krawattenknoten zu einem effektiven und persönlichen Mittel der Kommunikation.
„Die Schule der Ehe“ von Molière: In der symbolischen Vorstellung des Menschen repräsentiert der Knoten die Vereinigung, die Ehe, die Fruchtbarkeit, also das Leben. Was ist das Leben, ohne Knoten die man bindet und wieder löst. Das Kreuz genannt „Knoten des Isis“, ähnelt sehr der Krawatte die man Ende des XVII Jahrhunderts trug, war für die Ägypter Symbol der Energie des Lebens, der Kraft und der Ewigkeit. In Japan ist die Kunst des Krawattenknotens genauso wichtig. Die beiden Gottheiten aus denen, in der japanischen Mythologie, das Leben der Erde entstanden ist, nennt man Musubi, was so viel bedeutet wie die „Verknoter".
Nach näherer Beschäftigung mit der Geschichte und Symbolik der Krawatte begann ich zu sammeln… die Krawatte sagt einen Menge über deren Träger aus! Farbe, Muster und Stoffqualität, sowie der Zustand…verknittert, gepflegt, speckig, fleckig, muffig, parfümiert, geknotet, gerollt, – wie der Mann selbst. Es war ein haptisches und optisches vergnügen die edlen Stücke zu verweben und zu vernähen, ich erfühlte den Träger - war ihm auf der Spur… Gesamt gesehen tragen ca. 705 Millionen Männer regelmäßig Krawatten