Biber
Im 19. Jahrhundert wurde der Biber aufgrund seines Felles, seines Fleisches und seiner Duftdrüse, die als Wundermittel teuer gehandelt wurde, in weiten Teilen Europas ausgerottet. Seit einigen Jahrzehnten ist er nun, da er geschützt ist, zurückgekehrt und lebt jetzt wieder an vielen Bächen und Flüssen, so auch in Böheimkirchen.
Unser größtes einheimisches Nagetier ist reiner Vegetarier. Rinde und Zweige von Bäumen stellen die Winternahrung dar - im Sommer ernährt er sich von einer breiten pflanzlichen Kost, von Gräsern, Kräutern und Wurzeln bis hin zu Obst und Getreide. Seinen Bau gräbt er meistens in die Uferböschungen, der durch Eingänge unter Wasser geschützt wird. Dämme baut er nur dort, wo der Wasserspiegel für diese Eingänge zu gering ist.
Biber leben in Familien, wo zwei Kindergenerationen nebeneinander aufgezogen werden, was in unserer heimischen Tierwelt nur sehr selten vorkommt. Zudem sind sie für die Ökologie der Gewässer von großer Bedeutung - durch ihre Lebensweise entsteht eine Vielzahl neuer Lebensräume für andere Organismen.
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